Projekt 01

Innovationsdrehscheibe für kostengünstiges Bauen Bodenfonds Vorarlberg nimmt seine Arbeit auf

Vor dem Hintergrund gestiegener und weiter steigender Immobilien- und Mietpreise hat die Vorarlberger Landesregierung die Gründung eines Bodenfonds Vorarlberg beschlossen. Dessen Ziel ist die dauerhafte Sicherung von Grundstücken primär für leistbaren Wohnraum, in weiterer Folge auf Gewerbeflächen bzw. für strategisch bedeutsame Flächen. Mit Juli wird der Bodenfonds im Büro in der Feldkircher Ochsenpassage seine Geschäftstätigkeit aufnehmen und kann von hier aus nun seine Aktivitäten zentral über ganz Vorarlberg ausbreiten. „Im ersten Schritt ist der Fokus gänzlich auf den Wohnbau gerichtet mit dem Ziel, möglichst leistbaren Wohnraum zu schaffen. Erste Pilotprojekte können schon heuer in Angriff genommen werden. Der Bodenfonds kann sich hier zu einer Innovationsdrehscheibe entwickeln“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer gemeinsam mit Landesrat Marco Tittler und Wolfgang Amann, dem Geschäftsführer des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW).

Grund und Boden sind in Vorarlberg nicht unbegrenzt verfügbar. Der enorme Kostenanstieg für Bauen und Wohnen ist sowohl wirtschafts- als auch gesellschaftspolitisch eine große Herausforderung. „Mit der attraktivsten Wohnbauförderung in Österreich und mit attraktiven Modellen im gemeinnützigen Wohnbau – WOHNEN500, WOHNEN500+ und WOHNEN550 – haben wir schon starke Impulse gesetzt, die durch den Bodenfonds unterstützt werden sollen. Es geht dabei um eine nachhaltige und langfristige Sicherstellung bzw. Verwertung von Liegenschaften für leistbaren Wohnraum. Damit wird der Bodenfonds auch einen Beitrag zum Vermögensaufbau des Landes leisten“, erklärt Landeshauptmann Wallner.

Enge Vernetzung mit Landesdienststellen und externen Akteuren

„Für den Erfolg des Bodenfonds ist wichtig, dass auch alle externen bodenpolitischen Akteure einbezogen werden. Deshalb zielt der Bodenfonds nicht nur auf eine enge Vernetzung mit den relevanten Stellen in der Landesverwaltung ab, sondern auch mit Gemeinden, Sozialpartnern, gemeinnützigen Bauträgern, großen privaten Liegenschaftseigentümern und Fachleuten. Zum Start wird ein Mitarbeiter des Amtes der Vorarlberger Landesregierung die Geschäftsführung interimistisch übernehmen. Damit ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Dienststellen des Landes gewährleistet und es kann für alle Fachbereiche auf die unterschiedlichen Expertisen zurückgegriffen werden“, erläutert Landesrat Tittler.

Insbesondere zählt dazu die bewährte Zusammenarbeit mit IIBW-Geschäftsführer Wolfgang Amann. Dieser verfügt über viele Jahrzehnte an Erfahrung im Immobilienbereich und ist mit den Verhältnissen in Vorarlberg bestens vertraut. Ihn zeichnet sein breiter Zugang zu wohnungswirtschaftlichen Themen aus, mit zahlreichen Forschungsprojekten zur Leistbarkeit des